Vom großen zum kleinen Ball

Er war schon einer der Stars vor den BMW International Open: Bayern-Fussballer Thomas Müller spielte im ProAm zusammen mit Titelverteidiger Huang Li, Englands Edel-Kicker Gareth Bale und dem deutschen Ryder Cup-Aspiranten Yannik Paul (der dann wegen Hüftproblemen das ganze Turnier absagen musste). Und der beliebte Bayer gab BR-Kult-Reporter Taufig Khalil ein Interview über den Unterscheid zwischen dem großen und dem kleinsten Ball – Top Magazin lauschte mit:
 
"Fußball ist gegenüber Golf doch einfach. Auch wenn der Ball fliegt und beim Golfen liegt. Aber das Entschiedenste ist die Konzentration. Ich habe einen Freund, der macht bei jedem Schlag eine Wissenschaft daraus und geht quasi das ganze Lexikon der Vorbereitung durch. Aber es ist schon verreckt: Diesen kleinen Ball so sauber zu treffen, im richtigen Treff-Winkel des Schlägers und mit der richtigen Geschwindigkeit. Da ist Fußball eigentlich nichts dagegen…obwohl: im Fussball hast Du hast keine Zeit nachzudenken, während du beim Golf  über den Ball stehend lange nachdenken kannst. ich habe einen Bekannten, bei dem denkst du, der geht nochmal sein ganzes Golf-Lexikon durch, bevor er schlägt. Das ist mental oft deutlich schwieriger. Fußball ist da einfacher, da geht es frei von der Leber weg."

Müller ist auch aktuell im Bilde: "Ich freue mich, dass immer mehr deutsche Golfer in die internationale Szene rücken und habe das Gefühl, dass in der deutschen Profilandschaft aktuell ein richtig frischer Wind weht. Ich bewundere aber alle Spitzen-Golfer jedes Mal aufs Neue, wie sie das Woche für Woche vier Tage lang - mit dem ProAm-Tag sogar fünf - immer wieder schaffen. Aber das macht für mich gerade diesen Reiz aus."

Text: Conny Konzack