Alexander Zverev enttäuscht nach seiner Niederlage

Enttäuscht nach seiner Niederlage: Alexander "Sascha" Zverev | © Getty Images

Traurig am Geburtstag…

Die 37. BMW Open „verloren“ ihren Star „Sascha“ Zverev

Obwohl er es letztes Jahr (gegen den späteren Turniersieger Holger Runde) schon mal erlebt hatte, war seine Traurigkeit grenzenlos: Alexander Zverev war wieder einmal mit sehr vielen Vorschusslorbeeren zu den BMW Open nach München gekommen, machte mit seinem ersten Spiel aber auch gleichzeitig wieder sein letztes: 6:7 und 4:6 gegen Christopher O‘Connell aus Sydney. Ausgerechnet an Zverevs 26. Geburtstag...

Schon am Abend zuvor trauerte er – um seinen Lieblingsverein FC Bayern, zu dessen Champions League Viertelfinale gegen Manchester City er eigens ins Stadion kam. Und dort ebenso fror wie bei 5 Grad (!) auf dem Center Court des MTTC Iphitos. „Ich war von Anfang an nervös, weil ich weiß, dass ich bei solchen kalten Bedingungen nicht gerade mein bestes Tennis abrufen kann. Aber ich will auch nicht vergessen zu sagen, dass Christopher sehr gut spielte. Ich selbst habe versagt, weil ich mir zu viel Druck gemach hatte! Jetzt hoffe ich auf eine Wiederholung von 2022!“

Will heißen: Auch da verlor Zverev im ersten Match - und gewann dann in der Woche danach das große Turnier der 1000er Kategorie in Madrid. Bei warmen Temperaturen…

Wenigstens die Geburtstagswünsche von TOP Magazin vernahm der sympathische, traurige Superstar noch… “ansonsten weiß ich gar nicht, was ich heute Abend noch mache…“

Die Schattenseite des Glamoursports. Niederlagen sind Wunden, die manchmal erneut aufreißen.

Und es bewahrheitete sich wieder einmal die Tücke des Tennis im Münchner April. Nasskalt, langsame Plätze, der Höhenunterschied von 550 Metern zum Turnier in Monte Carlo in der Woche zuvor - nicht einmal die tennisbegeisterten Münchner können da einen Topstar „hoch klatschen“.

Bewundernswert: die vielen freiwilligen Linienrichter, die sich bei frostigen Temperaturen stundenlang nicht rühren dürfen, aber voll wachsam sein müssen.

PS: Aber nicht nur Alexander Zverev patzte an diesem Achtelfinaltag. Auch die deutschen Kollegen Yannick Hanfmann, Daniel Altmaier und Oscar Otte verloren… nach Jan Lennart Struff und Max Rehberg sind schon sieben Deutsche out. Jetzt ruhen die Hoffnungen der Münchner Tennisfans auf einem Österreicher, den sie bei seinem Comeback an die Isar (nach 2016) ohnehin wie einen „Heimspieler“ lieben: Dominic Thiem.

BR Fernsehen, BR24 Sport, Sky und ran.de übertragen. Restkarten unter www.bmwopen.de

Text: Conny Konzack