Holger Runde ballt die Faust nach Punktgewinn

Holger Rune während des Finales in München | © Getty Images

Holger Rune mit Pokal und Sieger-Auto

Holger Rune nach seinem Sieg bei der BMW Open by American Express | © Getty Images

Münchner Tennis-Open
künftig ein „500er“?

BMW Open by American Express sollen aufgewertet werden

Darauf kann sich ganz München und vor allem die Fans in der Tennishauptstadt freuen: Zum Schluss der 37. BMW Open by American Express wurde noch vor dem Finale des Titelverteidigers Holger Rune gegen Hollands Botic van de Zandschulp bekannt, dass das Traditionsturnier künftig in der Association of Tennisprofessionals (ATP) höher eingestuft wird. Dr. Fabian Tross vom Turniereigner MTTC Iphitos, der selbst im ATP Council sitzt, begrüßte in München ATP-Chef Andrea Gaudenzi – und verriet: „Ja, wir sprechen darüber, aus unserem Turnier der kleinen 250er Kategorie eines der 500er zu machen, wie es z.B. Barcelona bietet.“

Auch Bayerns Ministerpräsident Söder, selbst Tennisspieler, machte sich schon für eine Aufwertung des früheren „Iphitos-Turniers“ stark. Das hätte gemäss der Anforderungen der Profivereinigung jedoch umfangreiche Um- und Ausbauten der bisherigen Clubanlage zur Folge. Dr. Fabian Tross: „Dies wird demnächst mit der Stadt München und dem Land Bayern geklärt.“ Will heißen: Man muss erst einmal klarstellen, wer die Millionenkosten trägt. Und ob der Geldgeber dann auch Rechte an dem Turnier besitzt, die derzeit alleinig beim MTTC Iphitos liegen. Die Haupt-Sponsoren BMW und American Express sind positiv eingestimmt, der Wille zur Aufwertung sei da, zumal diese Turnierwoche 2023 äußerst erfolgreich verlief, trotz Regen und Kälte bis Donnerstag.

Die 37. BMW Open erwiesen sich bei den Tennisfans als Hit: Die Rekord-Besucherzahl von 43.000 Fans ist ein Resultat aus dem bisher besten Spielerfeld, u.a. Amerikas Nr. 1 Taylor Fritz, Sascha Zverev und dem viertbesten der Welt, Holger Rune, aus einem breiten Entertainment-Angebot vor allem für Kinder, einer Para-Trophy für Rollstuhl-Tennisprofis, einem ProAm- und einem Business-Turnier sowie von über 100 Medienvertretern.

Turnierleiter Patrick Kühnen: „Diese Woche mit Temperaturen zwischen 4 und 21 Grad haben wieder einmal unser Image untermauert, das härteste Sandplatzturnier der Welt zu sein. Am meisten freuten mich die Gesichter der Tennisfans, bei denen der Spirit dieses Sports wie ein Funke rüber sprang. Das sehe ich als Inspiration für die Kinder…“

Auch wenn er schon im Achtelfinale verlor: Alexander Zverev unterstreicht, dass „das Münchner Turnier bei uns Profis einfach unheimlich beliebt und der Service für uns einzigartig ist – wie der Flair dieser Stadt.“ Kein Wunder, dass der Hamburger russischer Abstammung schon seit zehn Jahren gerne hierherkommt…

www.bmwopen.de

Text: Conny Konzack